Die Schweiz verfügt über einen gut ausgebauten ÖV. Mit den neuen Abkommen kann sich die EU viel stärker in den Schweizer Schienenverkehr einmischen. Es droht: EU-Bahnchaos statt Schweizer Qualität und Pünktlichkeit.
Zugsausfälle, Verspätungen, veraltete Infrastrukturen: In Deutschland herrscht seit Jahren ein Bahn-Chaos. In vielen EU-Ländern sieht es ähnlich aus.
Ganz anders in der Schweiz. Wir haben ein breites ÖV-Angebot: In den Städten wie auch auf dem Land. Dank dem Taktfahrplan fahren auch in den Randzeiten Busse und Züge.
Unser Verkehrsnetz funktioniert nur dank Subventionen. Der EU sind solche staatlichen Beihilfen ein Dorn im Auge. Zum Beispiel die politisch gewollte Verlagerung von der Strasse auf die Schiene. Wenn die EU unsere staatlichen Beihilfen einschränkt, wird unsere Bahn-Infrastruktur verlottern wie in Deutschland.
Die EU will einen «einheitlichen europäischen Eisenbahnraum» schaffen. Die Schweiz wird sich dieser Entwicklung nicht entziehen können: Wir müssen schliesslich auch künftiges EU-Recht übernehmen.
Mit den neuen EU-Verträgen sollen auch ausländische Eisenbahnunternehmen Zugang zum Schweizer Schienennetz erhalten. Anbieter wie FLIXTRAIN interessieren sich aber nur für rentable Strecken.
Die wichtigsten Punkte:
- Schrittweise Öffnung des Schweizer Schienenverkehrs für ausländische Unternehmen
- Qualität und Pünktlichkeit des öffentlichen Verkehrs stark gefährdet
- Taktfahrplan in Gefahr
- Randregionen werden abgehängt