Zuwanderer und Grenzgänger sind bereit, für tiefere Löhne zu arbeiten. Das sorgt für Lohndruck bei Schweizer Arbeitnehmenden, die im privaten Sektor arbeiten.
Der Schweizer Durchschnittslohn ist rund doppelt so hoch wie in der EU und zwar kaufkraftbereinigt. Darum ist die Schweiz so attraktiv für Zuwanderer und Grenzgänger aus der EU. Beide Gruppen sind bereit, für tiefere Löhne zu arbeiten. Das sorgt für Lohndruck bei den Schweizer Arbeitnehmern. Im Tessin verdienen Grenzgängerinnen und Grenzgänger rund ein Fünftel weniger als die Wohnbevölkerung.
Als Grenzgänger in der Schweiz zu arbeiten, ist äusserst attraktiv: Man kassiert den viel höheren Schweizer Lohn und profitiert von den tieferen Lebenskosten im eigenen Land. So ist es nicht verwunderlich, dass die Zahl der Grenzgänger seit Einführung der Personenfreizügigkeit mit der EU massiv gestiegen ist: Von 164’717 im Jahr 2002 auf aktuell 406’946.
Höhere Löhne, tiefere Inflation, viel weniger Schulden: Die Schweiz steht viel besser da als die Krisen-EU. Mit den EU-Verträgen muss sich die erfolgreiche Schweiz aber der maroden EU anpassen. Damit werden die Grundlagen unseres Wohlstandes schleichend zerstört.
